Sunny Sönke Lindner - Mediator (FH)

Wissenschaft über Fairness und Gerechtigkeit

*Ein Feingefühl für Gerechtigkeit eröffnet evolutionäre Vorteile. Kooperatives Verhalten hätte sich nicht entwickeln können, gäbe es nicht einen tieferliegenden Mechanismus, der garantiert, dass die Erträge und Gewinne anschließend auch geteilt würden.

*Leckere Traube oder schnöde Gurke? In einem Experiment wurden Kapuzineräffchen für dieselbe Aufgabe mit unterschiedlichen Leckerli belohnt. Einmal mit einer Traube, einmal mit einem Stück Salatgurke. Gurke ist gut, aber Trauben sind besser. Das Ergebnis: Der schlechter entlohnte Affe kann es gar nicht fassen, dass er keine süße Traube bekommt sondern nur schnöde Gurke - und flippt förmlich aus vor Wut.

*Der menschliche Gerechtigkeitssinn hat eine lange evolutionäre Geschichte. „Die Voraussetzung dafür, dass der Mensch ein Gefühl für Gerechtigkeit entwickeln konnte, waren seine zunehmenden kognitiven Fähigkeiten, seine emotionale Kontrolle sowie der zunehmende Druck, enger zu kooperieren.“

*Das Gute in uns! Der Ökonom Ernst Fehr von der Universität Zürich führt seit einigen Jahren einen Kampf für die Anerkennung des Guten im Menschen. Vertrauen, Gerechtigkeitssinn und Mitgefühl sind in den Augen des Experimentalökonomen wichtige Bedingungen für Wohlstand und wirtschaftlichen Erfolg.

Quellennachweis

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/altruismus-forschung-die-suche-nach-dem-guten-in-uns-a-688340.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/sozialverhalten-zwergschimpansen-sind-keine-egoisten-a-875472.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fairness-warum-der-mensch-gerechtigkeit-will-a-992162.html